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Das Bürgergeld heißt bald Grundsicherung – Regierung erhöht den Druck auf Arbeitslose

Das Bürgergeld heißt bald Grundsicherung – Regierung erhöht den Druck auf Arbeitslose



Die Bundesregierung hat sich auf eine Reform des Bürgergelds geeinigt und schon der Name ist neu: Künftig soll die Sozialleistung Grundsicherung heißen. Für rund fünfeinhalb Millionen Menschen in Deutschland ändert sich damit einiges. Wer eine als zumutbar geltende Arbeit ablehnt oder mehrfach nicht zu Terminen im Jobcenter erscheint, muss mit Kürzungen rechnen. Gleichzeitig verspricht die Koalition, die Vermittlung in Arbeit zu verbessern und Langzeitarbeitslose stärker zu unterstützen. Doch der Weg zu dieser Einigung war konfliktreich. Wochenlang stritten SPD und Union über Sanktionen, Pflichten und die Frage, wie viel Druck der Staat ausüben darf. Anna Mayr, Redakteurin im Hauptstadtbüro der ZEIT, hat die Debatte um die Reform intensiv begleitet. Im Podcast erklärt sie, warum die Koalition sich so uneinig war und was Arbeitssuchenden helfen würde, dauerhaft einen Job zu finden.

Im Bundestag hat heute eine Regierungsbefragung stattgefunden. Eine Stunde lang beantwortete Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) Fragen der Abgeordneten zu verschiedenen Themen. Er sprach dabei unter anderem über die Ukraine und die wirtschaftliche Lage in Deutschland. 

Außerdem im Update: 

  • Die Stabschefin des Weißen Hauses, Susie Wiles, hat in Interviews mit dem Magazin Vanity Fair überraschend kritisch über ihren Chef, US-Präsident Donald Trump gesprochen. Dieser habe die „Persönlichkeit eines Alkoholikers“, sagte Wiles. Nach der Veröffentlichung des Artikels warf Wiles der Zeitschrift allerdings vor, Zitate aus dem Zusammenhang gerissen zu haben. Kerstin Kohlenberg erklärt, welche Absichten Wiles verfolgen könnte.
  • Der Regisseur und Autor Rosa von Praunheim ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Erst in der vergangenen Woche hatte er seinen langjährigen Lebensgefährten Oliver Sechting geheiratet. Der 1942 als Holger Radtke geborene Filmemacher schrieb mit mehr als 150 Kurz- und Langfilmen Filmgeschichte. Mit Werken wie "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" (1971) wurde er zu einem Wegbereiter der modernen Schwulenbewegung.

Und sonst so? Eine Joggerin wird beim Laufen von einem Mann belästigt und nimmt ihn sofort selbst fest

 

Moderation und Produktion: Azadê Peşmen

Redaktion: Ole Pflüger

Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković

Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de

Weitere Links zur Folge:

Grundsicherung: Bundesregierung einigt sich bei letzten Details der Bürgergeldreform

Bürgergeldreform: Hätten sie es mal lieber ganz kaputt gehauen

Liveblog: Bundestag

Susie Wiles: Stabschefin kritisiert Trump und Vance ungewöhnlich deutlich

Ikone der Schwulenbewegung: Filmemacher Rosa von Praunheim ist tot

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Published on 1 week, 3 days ago






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