Season 1 Episode 98
Ein KI-Song erreicht Platz 1 in Amerika. Ein anderer geht viral, wird 40 Millionen Mal abgespielt – und verschwindet über Nacht wegen Stimmenklau. Warner verklagt Suno, dann werden sie Partner. Nvidia investiert. Spotify erlaubt KI-Musik. Künstler:innen protestieren.
Die Musikindustrie erlebt ihren chaotischsten Moment seit Napster – aber diesmal ist es nicht Piraterie. Es ist Künstliche Intelligenz.
In dieser Episode erzähle ich drei miteinander verwobene Geschichten, die zeigen, wie tief der Wandel wirklich geht:
Eine smoothe Soul-Stimme. Riesige TikTok-Welle. UK-Charts. US-Charts. Und dann: Takedown.
Der Vorwurf:
Die Stimme wurde mit KI generiert.
Ohne Zustimmung der Künstlerin.
Und die Produzenten haben Hashtags benutzt, die absichtlich den Eindruck erweckten, es wäre ihre Stimme gewesen.
Die Frage:
Was schützt eine Künstleridentität, wenn man ihr „Klangbild“ in Sekunden kopieren kann?
2024: Warner, Sony und Universal verklagen Suno und Udio.
2025: Warner schließt einen Deal und nennt es „einen Sieg für die kreative Community“.
Was bedeutet das wirklich?
Die KI-Musikfirma besitzt plötzlich einen Live-Konzert-Dienst.
Warum?
Weil Live das ist, was KI nicht ersetzen kann.
Ich erzähle eine persönliche Geschichte:
Wie ich einmal für eine Kollegin ein Suno-Lied erstellt habe – ein emotionales Abschiedsgeschenk, das sie zu Tränen gebracht hat.
Das war kein „Ersatz von Kunst“.
Das war verstärkte Menschlichkeit.
Aber ein KI-Song, der ohne Kennzeichnung Platz 1 erreicht?
Ein geklonter Stimmsound, der viral geht?
Das ist Täuschung.
Wir brauchen eine neue Linie:
Ohne Regeln verlieren wir genau den Moment, in dem wir die Kultur hätten gestalten können.
Published on 1 week, 2 days ago
If you like Podbriefly.com, please consider donating to support the ongoing development.
Donate