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Bäume für kleine Gärten

Bäume für kleine Gärten


Episode 114


Dein Garten ist zu klein für einen Baum? Denkst du! Wir haben da ein paar Vorschläge.

Bäume für kleine Gärten

Der Podcast für Garten-Nerds und Pflanzenfreunde und alle, die es noch werden wollen.

Eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de

Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de

Ich sag’s ganz ehrlich – ich dachte immer: Bäume? Das ist was für Parks. Oder mindestens für Leute mit drei Garagen. Aber anscheinend geht’s auch kleiner. Ich habe Fragen – und Sabine hat hoffentlich Antworten.

  • Die Wahrheit ist: Ein kleiner Baum kann ganz schön groß rauskommen – im besten Sinne.
  • Geht nicht um Höhe, sondern um Wirkung.
  • Gut gewählter Baum ist wie ein Möbelstück im Garten.
  • Gibt Struktur, spendet Schatten, zieht Blicke auf sich – auch wenn er nur drei oder vier Meter hoch ist.
  • Viele dieser „Kleinen“ haben es in sich – mit Blüten, Farben, Früchten oder einer tollen Form.

Okay, stopp! Erstmal ganz einfach: Was ist eigentlich ein kleiner Garten? Also… wie klein ist klein?

  • Kleiner Garten = 50–200 qm.
  • Oft kein Platz für große Wurzeln oder ausladende Kronen.
  • Wichtig bei der Baumwahl: wenig Schattenwurf, kein Stress mit Nachbarn.
  • Gut geeignet: schmale oder kugelige Kronen und langsam wachsende Arten.

Aber wie soll ich mich da entscheiden? Baum ist Baum, oder?

  • Willst du Blüten? Willst du Herbstfarbe? Früchte? Schatten? Willst du Bienen was bieten oder Hauptsache pflegeleicht?

Gibt’s nicht so einen Baum, der alles kann? So einen Chuck Norris unter den Bäumen?

  • Gibt’s! Die Weidenblättrige Hänge-Wildbirne als Kopfveredelung (Pyrus salicifolia 'Pendula')zum Beispiel.
  • Wird 4-7 m hoch (2 Stockwerke) und 3-4 m breit (weniger als ein normales Auto lang).
  • Wächst langsam, hat hängende Zweige.
  • Laub sieht aus wie das von einer Olive; schöne Herbstfärbung.
  • Im Frühjahr weiße Blüten, die sogar leicht duften; gut für Insekten.
  • Früchte ungenießbar für Menschen, aber attraktiv für Vögel.
  • Hitzeverträglich, trockenresistent, stadtklimafest.
  • Einziger Nachteil: bedornte Triebe.

Okay, klingt gut. Aber was ist, wenn ich was Exotisches will? Ist das erlaubt, oder reißt mich dann die Insektenpolizei in Stücke?

  • Solange du’s nicht übertreibst, und es keine invasive Art ist – kein Problem. „Ausländische“ Bäume vertragen unser extremer werdendes Klima sowieso teilweise besser. Leider.
  • Japanischer Ahorn (Acer palmatum, O-Asien) oder Amberbaum (Liquidamber „Gumball“, N-Amerika) – bleiben klein, machen im Herbst tolle Farben.

Zierkirsche ist ja auch eher ein Strauch…

Ich hab ewig gesucht. Viele Sträucher kann man auch als Baum erziehen. Die Magnolie ist so ein Fall… einverstanden?

  • Magnolien sind z.B. hübsch, bietet aber wenig für Insekten.
  • Auch Groß-Bonsais bieten Insekten weniger als andere Bäume.
  • Lösung: Umfeld mit heimischen Stauden aufwerten.

Das klingt machbar. Gibt’s so was wie kleine Anfängerbäume? Top-5

  • Zierapfel (Malus „Everest“ oder „Red Sentinel“)

  • Wuchs: kompakt, kugelige Krone, 3 bis 5 m.

  • Weiße oder rosa Blüten im Frühjahr, kleine Früchte bis in den Winter (Vogelfutter!).

  • Kaum Schnitt nötig, absoluter Insektenmagnet.

  • Herzwurzler (Wurzelwerk wächst in die Tiefe und in die Breite).

  • Wächst auch im Kübel, alle 2-3 Jahre umtopfen; wässern nicht vergessen.

  • Kugel-Ahorn (Acer platanoides „Globosum“)

  • Wuchs: von


    Published on 1 month, 1 week ago






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