#113 - Diskriminierungsformen auf dem Vormarsch? Rassismus, Antisemitismus, Adultismus
Ich spreche mit Dr. Seyran Bostancı über Rassismus, Adultismus und konkrete Schritte für diskriminierungskritische Praxis in Krippe & Kita – klar, empathisch und mit vielen Tipps.
In dieser Folge schauen wir genau hin: Wie zeigt sich Diskriminierung in Krippe & Kita – und was schützt Kinder wirklich? Gemeinsam mit _Dr. Seyran Bostancı _sprechen wir über Rassismus, Adultismus und die Verschränkung beider Ebenen.
Wir teilen klare Praxisimpulse: von sichtbaren Beschwerdewegen über diversitätsbewusste Materialien bis zu zugangsgerechten Aufnahmeverfahren. Und wir ordnen Studien & Meldedaten ein – mit dem Fokus, Demokratie in der frühen Bildung zu stärken. Ressourcen & Beratungsstellen findest du weiter unten.
🫱Diskriminierung fühlt sich immer gleich an: ohnmächtig, klein gemacht, wertlos. Diese Erfahrungen hinterlassen Spuren – auf die Identität, die Lernprozesse und das Vertrauen in unsere Gesellschaft.“ – Dr. Seyran Bostancı🫲
✨Highlights der Folge
- Warum sich Diskriminierung für Betroffene immer „ohnmächtig“ anfühlt – und was das mit Lern- und Identitätsentwicklung macht.
- Rassismus & Adultismus: Wie sich Machtverhältnisse verschränken (Intersektionalität) – und wie wir Kinder besser schützen.
- Was Studien zu steigenden Vorfällen zeigen – und warum Melden wichtig ist. 
- Praxisimpulse: Von diversitätsbewussten Materialien bis Beschwerdewegen – so wird Kita-Qualität wirklich besser.
- Politik & Struktur: Warum Quoten-Debatten am Kern vorbeigehen – und Prozessqualität, Sprache im Alltag & Team-Reflexion entscheidend sind.
- Buchtipp: Elementarpädagogik in der postmigrantischen Gesellschaft (Hg. Bostancı/İlgün-Birhimeoğlu).
⤵️Take-aways für die Praxis:
- Adultismuskritisch denken: Kinder als Subjekte mit eigener Agency ernst nehmen – das ist die Basis für wirksamen Diskriminierungsschutz.
- Beschwerdewege sichtbar machen: Wer ist zuständig? Wie melden Eltern/Vorschulkinder sicher? (Team-Aushang, Website, Elternabend).
- Diversitätsbewusstes Material: Bücher, Lieder, Rollenspiele & Bilder, in denen vielfältige Lebensrealitäten vorkommen.
- Zugangsgerechtigkeit prüfen: Aufnahmeprozesse und „gute Mischung“-Heuristiken reflektieren – passen Zahlen zur Quartiersrealität?
- Sprache im Alltag statt Stigma: Sprachlerngelegenheiten über Beziehung & Routinen priorisieren; Screenings nicht überschätzen.
- Netzwerken: Kooperation mit lokalen Beratungsstellen & Community-Partner*innen
ℹ️Kontakt zu Seyran Bostanci:ℹ️
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