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#237 GddZ - (angeordnete) Familienmediation. Im Gespräch mit Carola Reetz.

#237 GddZ - (angeordnete) Familienmediation. Im Gespräch mit Carola Reetz.


Episode 238


Mediation als angeordnete Kindesschutzmaßnahme bei verstrittenen Eltern

Gästin:

Fachanwältin SAV Familienrecht, Mediatorin SAV, Coach, Systemische Supervisorin; aAls Anwältin und Mediatorin tätig bei e-advokatur; als Coach und Supervisorin tätig bei Intrinsiq GmbH

Kapitel

0:07 Herzlich willkommen zum Podcast

1:16 Einführung in die Familienmediation

2:39 Der Weg zur Mediation

5:05 Herausforderungen in der Mediation

7:36 Spannungsfeld der Kundenwünsche

8:54 Die Rolle der Fachkompetenz

11:25 Begleitberatung in der Mediation

13:31 Die Bedeutung von Kompetenz

15:09 Umgang mit Übergriffen in der Mediation

18:14 Vorgespräche und ihre Wichtigkeit

21:03 Unterschiede in der Mediation

24:01 Psychosoziale Begleitung während der Mediation

26:43 Anordnete Mediation in der Schweiz

30:05 Herausforderungen in der angeordneten Mediation

32:16 Freiwilligkeit in der Mediation

34:35 Ansätze zur Kinderzentrierung

38:06 Mediation und gesellschaftliche Rahmenbedingungen

47:21 Abschluss und Ausblick auf die nächste Episode

ausführliche Zusammenfassung

In dieser Episode habe ich mit Carola Reetz, einer erfahrenen Mediatorin und Rechtsanwältin aus der Schweiz, über das Thema Familienmediation gesprochen. Wir haben uns darauf konzentriert, wie sich die Mediationslandschaft in der Schweiz entwickelt hat, insbesondere im Hinblick auf die gesetzliche Regelung der angeordneten Mediation bei kindesbetreffenden Familienstreitigkeiten. Carola hat interessante Einblicke in die Unterschiede zwischen der Mediationskultur in der Schweiz und den angrenzenden Ländern gegeben, insbesondere bezüglich der Verpflichtung zur Mediation, die in einigen anderen EU-Staaten bereits praktiziert wird.

Carola beschreibt ihren Werdegang und wie ihre anfängliche Tätigkeit als Anwältin sie zur Mediation geführt hat. Sie betont dabei die Herausforderungen, die mit dem Familienrecht verbunden sind, und erklärt, dass viele Konflikte besser außerhalb des Gerichtssaals gelöst werden können. Das Spannungsfeld zwischen den Erwartungen der Klienten und der tatsächlichen Rolle der Mediatorin wird während unseres Gesprächs ausführlich thematisiert. Carola hebt hervor, wie wichtig es ist, den Medianten die Unterschiede zwischen Mediation und juristischer Beratung zu vermitteln, um Missverständnisse zu vermeiden.

Wir haben auch die komplexen Dynamiken der Mediationssitzungen betrachtet, insbesondere wenn es um hochstreitige Paare geht. Carola erläutert, wie sie als Mediatorin versucht, den Teilnehmern einen Raum zu geben, in dem sie ihre Konflikte offen ansprechen können, während sie gleichzeitig die Balance zwischen Unterstützung und professionellem Abstand wahrt. Ihre Praxis zeigt die Notwendigkeit auf, manchmal auch die Grenzen der eigenen Rolle zu erkennen, wenn Klienten mehr rechtliche Beratung erwarten, als eine Mediatorin leisten kann.

Ein bedeutender Punkt in unserer Diskussion war das Konzept der angeordneten Mediation in der Schweiz. Carola erklärt die Mechanismen, durch die diese Form der Mediation zustande kommt, und welche Herausforderungen sie mit sich bringt. Sie beschreibt, wie angeordnete Mediation eine wichtige Ressource sein kann, gerade wenn es darum geht, die Bedürfnisse von Kindern in Scheidungssituationen in den Mittelpunkt zu rücken. Ihre persönlichen Erfahrungen zeigen, dass der Erfolg von Mediation oft auf Geduld und sorgfältige Planung der Sitzungen basiert.

Zusätzlich sprachen wir darüber, wie wichtig es ist, die emotionalen und psychologischen Bedürfnisse der Medianten in den Prozess einzubeziehen. Carola betont, dass manchmal eine begleitende psychologische Betreuung wertvoll sein kann, um den Klienten durch die schwierigen Umbrüche in ihrem Leben zu helfen. Ihre Sichtweis


Published on 2 months ago






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