Episode 306
Deckenheizung oder Fußbodenheizung? Erfahre, welches Heizsystem im Neubau oder bei der Sanierung effizienter ist, Energie spart und zu deinem Zuhause passt. Tipps für Bauherren und Sanierer!
Deckenheizung oder Fußbodenheizung: Die optimale Wahl für dein Zuhause
Willkommen zum Bauherr werden Blog! In dieser Folge tauchen wir tief ein in die viel diskutierte Frage beim Hausbau oder bei der Sanierung: Deckenheizung oder Fußbodenheizung – was ist wirklich besser für dein Bauprojekt? Erfahre hier alles Wichtige über Systemaufbau, Vor- und Nachteile, Effizienz und welche Lösung für dich am besten geeignet ist.
Warum ist die Wahl zwischen Deckenheizung und Fußbodenheizung so wichtig?
Die Entscheidung für das Heizsystem in deinem Haus beeinflusst nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch die Energieeffizienz, die Kosten und das Raumklima. Während die meisten Bauherren ganz selbstverständlich zur Fußbodenheizung greifen, gibt es auch gute Gründe, die Deckenheizung genauer zu betrachten.
Wie funktionieren Fußbodenheizung und Deckenheizung?
Fußbodenheizung: Der Klassiker im Neubau Bei der Fußbodenheizung verlaufen Heizrohre im Estrich unter dem Bodenbelag. Die Wärme steigt von unten nach oben, erwärmt zunächst die Luft, die dann durch Konvektion und Luftumwälzung den Raum heizt. Dieses Heizsystem kennt fast jeder und wird häufig standardmäßig verbaut.
Deckenheizung: Die unterschätzte Alternative Bei der Deckenheizung verlaufen die Heizschlaufen entweder direkt in der Betondecke oder unter Putz auf einer bestehenden Decke. Die abgestrahlte Wärme trifft von oben auf den Menschen – ähnlich wie die angenehme Wärme der Sonne – und sorgt so für ein sofort spürbares Wohlgefühl mit weniger Luftbewegung.
Welche Auswirkungen hat das auf das Raumklima?
Raumluft & Allergikerfreundlichkeit Fußbodenheizung sorgt durch die Luftumwälzung für mehr Staubverwirbelungen, was für Allergiker nachteilig sein kann. Die Luft kann auch schneller austrocknen. Deckenheizung hingegen schafft ein ruhiges, nahezu staubfreies Raumklima mit gleichmäßiger Strahlungswärme – ein klarer Vorteil im Schlaf- oder Badezimmer und für Allergiker.
Energieeffizienz und Vorlauftemperatur: Wer ist sparsamer?
Die Fußbodenheizung benötigt meistens eine Vorlauftemperatur von 30 bis 35 Grad, während die Deckenheizung mit 25 bis 30 Grad auskommt. Das spart Heizenergie und macht die Kombination mit einer Wärmepumpe deutlich effizienter – je niedriger die Vorlauftemperatur, desto besser arbeitet deine Wärmepumpe und umso geringer sind die Energiekosten.
Störfaktoren im Alltag: Wo lauern die Probleme?
Fußbodenheizung: Teppiche und Möbel als Wärmestopper Schwere Möbel, Teppiche oder verschobene Einrichtung verteilen die Wärme ungleichmäßig, was zu lokalen Kältezonen führt. Außerdem ist der Einbau bei einer Sanierung aufwändig: Der Estrich muss raus, die Aufbauhöhe steigt und Türen/Treppen müssen eventuell angepasst werden.
Deckenheizung: Maximale Flexibilität An der Decke gibt es meist keine "Störfaktoren". Du erhältst maximale Freiheit bei der Möblierung, da keine Heizflächen zugestellt werden können. Besonders bei offenen Grundrissen und in der Sanierung punktet die Deckenheizung durch geringe Aufbauhöhe und einfache Nachrüstung – sogar auf Holzbalkendecken ist eine Installation problemlos möglich.
Ein weiterer Pluspunkt: Mit der Wärmebildkamera findest du später Heizschlaufen leicht wieder, falls du doch mal in die Decke bohren willst.
Kühlung im Sommer: Kann die Heizung auch kühlen?
Immer mehr Bauherren wünschen sich Kühlung im Sommer. Mit der Fußbodenheizung ist eine Temperatursenkung zwar möglich, aber die Kühlleistung ist gering, die Reaktionszeit träge und das Risiko von Kondenswasser hoch. Die Deckenheizung bietet hier klare Vorteile: Sie kühlt effizienter, da warme Luft im Sommer ohnehin unter der Decke steht und exakt hier gekühlt wird – ohne Zugluft und mit minimaler Ko
Published on 1 month ago
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