Episode 111
Über Tigermücken, Zier-Antikörper, wieso der Impfstoff gegen West-Nil-Fieber besonders für Fans von rechtsextremen Parteien geeignet sein könnte und ob Chikungunya süßer sind als Labubus
In der ersten Schnittfassung oder, wie man Ende des 20. Jahrhunderts gesagt hätte, wie in Teilen unserer Abendausgabe berichtet, ist es am Ende zu ein paar Fehlkupierungen gekommen. Wir bedanken uns fürs Aufmerksam machen, bedauern den Lapsus, der inzwischen behoben wurde. Weshalb wir jedes Fehlverhalten ab sofort in Abrede stellen werden ;-)
Achtung! Achtung!
Wir sind für den Fernsehpreis des Österreichischen Kabarettpreis nominiert. Wieder einmal, muss man sagen. Denn wir haben ihn schon zweimal gewonnen. Dann muss man immer 3 Jahre pausieren, damit man nicht dauernd gewinnt, dann darf man wieder mitmachen.
In den Jahren dazwischen könnte uns die Jury zur Überbrückung der Wartezeit eigentlich auch einmal den dotierten Hauptpreis geben, aber vielleicht freuen sie sich einfach mehr, wenn wir uns für den Preis anstrengen. Denn nominiert sein heißt in dem Fall, man muss mitarbeiten & schauen, dass möglichst viele beim Online-Voting das Richtige wählen. Wie bei Nationalratswahlen auch.
Allerdings darf man einmal pro Woche pro Emailadresse wählen! Noch bis 13. September. Geht also noch ein paar Mal, je nachdem, wieviel Emailadressen man hat. Das geht bei Parlamentswahlen natürlich nicht, aber da, wenn man sich das letzte Ergebnis anschaut, reicht auch einmal in 5 Jahren.
Das Voting findet man hier
Wir ersuchen untertänigst umfangreich und im In-und Ausland für uns zu stimmen, weil wenn wir gewinnen, dann ist das ein Hattrick und das ist ja auch nicht nichts!
In Folge 111 geht es um Gelsen, West-Nil-Fieber und andere durch Mücken übertragbare Krankheiten, was man dagegen tun kann, was nicht und welche demnächst bei uns häufiger werden.
Geldfieber Virus Erstisolation 1927 von einem Patienten in Ghana. Die Erkrankung war aber schon in den Jahrhunderten davor bekannt und gefürchtet, ohne dass man über Ursache oder Übertragung Bescheid wusste. Große Epidemien im 17. Jahrhundert in Südamerika und der Karibik, das Virus stammt aber aus Afrika und wurde über den Sklavenhandel in die neue Welt gebracht. Zumindest die Hälfte der Infektionen verläuft symptomlos, etwa ein Drittel entwickelt milde Symptome und 10-12% erleiden die schweren Verlaufsformen mit einer bis zu 60%-igen Sterblichkeit! Durch Beteiligung der Organe (Blutungen und Durchblutungsstörungen) kommt es zum Organversagen und zum Tod. Im Leberversagen kann Bilirubin, das aus roten Blutkörperchen frei wird, nicht mehr abgebaut und ausgeschieden werden, dies verursacht die namensgebende Gelbfärbung der PatientInnen, sichtbar anfangs nur in den Augen, später dann auch an der Haut. Da Gelbfieber schon so lange bekannt ist, hat es der ganzen später beschriebenen Virusfamilie den Namen gegeben, die Flaviviren (lateinisch flavus = gelb).
West-Nil-Virus In den letzten Jahren wurde viel über die asiatische Tigermücke geschrieben und berichtet, die für das vermehrte Auftreten von Tropenerkrankung auch in Europa verantwortlich ist. Die aktuellen Krankheitsfälle und auch Todesfälle in Italien, in der Gegend um Rom, Latium, werden aber von einem schon lange außerhalb der Tropen vorkommenden Virus verursacht, dem West-Nil Virus. Und für diese Übertragung ist ausnahmsweise einmal nicht die Tigermücke verantwortlich. West Nil Virus ist eine Zoonose, eine Erkrankung von Tieren, in diesem Fall vor allem von Vögeln, die auf Menschen übertragbar ist. Auch Pferde können erkranken. Hauptvektor sind dabei Culex-Mücken, die bevorzugt an Vögeln Blut saugen, aber eben auch Menschen stechen. Culex sind auch bei uns in Österreich die häufigste Mückenart. Bei den Vögeln erkranken vor allem Sperlings- und Rabenvögel, infiziert
Published on 4 weeks ago
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